Kirche St. Kunibert
Wahrzeichen & Gebäude / 1247 Ansichten
St. Kunibert ist die jüngste romanische Kirche in Köln.
Vor 1210 wurde auf Betreiben von Theoderich von Wied, Propst des St. Kunibertstifts, mit dem Neubau einer Kirche begonnen. Zum Ausgleich des Geländegefälles zum Rhein hin entstand als Unterbau eine Krypta. 1226 bereits war der Chor fertiggestellt, und ein Jahr vor dem Baubeginn des gotischen Doms wurde St. Kunibert 1247 als Stiftskirche geweiht. Der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden richtete aus diesem Anlass ein großes Fest für Hochadel und hohe Geistlichkeit aus.
Im Chorraum von St. Kunibert ist eine 1955 von Elmar Hillebrand gestaltete Bodenplatte eingelassen, die auf die Krypta und den Kunibertspütz, einen Brunnenschacht, verweist. Der Legende nach befindet sich auf seinem Grund eine Art Paradies, in dem Kinder spielten und von der Jungfrei Maria mit Brei gefüttert wurden. Nach Ansicht der Kölner wurden die Kinder also nicht vom Storch gebracht, sondern entsprangen dem Kunibertspütz. Bis ins 19 Jahrhundert hielt sich der Brauch, dass Frauen mit nicht erfülltem Kinderwunsch Wasser aus diesem Brunnen tranken, um ihre Fruchtbarkeit zu erhöhen.
Besichtigungen
geöffnet täglich von 10.00-18.00Uhr
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
- ID des Eintrages: 901